Liebe Gäste,

hier möchten wir Ihnen einen Einblick geben, was bei uns im Schlösschen so alles los ist!

Demnächst:

Eröffnung des Cafés im Schlösschenpark – „Gärtnerhäusle“

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Nach dem Ende des beliebten Cafés „Sahnehäubchen“ im Gärtnerhaus des Schlösschenparks wird ab kommendem Donnerstag, 17. Oktober 2024, dem Café unter dem Namen „Gärtnerhäusle“ wieder neues Leben eingehaucht. Die zukünftige Betreiberin Sophia Läpple überzeugte mit einem Konzept aus klassischem Café mit Frühstücks-, Brunch- und Kuchenangeboten und einer „Mikrobäckerei“ bei der man hochwertiges Sauerteigbrot bestellen kann. Die gebürtige Amerikanerin ist Bäckerin aus Leidenschaft; ihre Kreationen überzeugen geschmacklich und sind kreativ. Die Kaffee-Liebhaberin legt außerdem Wert auf erstklassigen Kaffee. Ihren besonderen Stil kann man im Inneren des Cafés erkennen – das gemütliche Gärtnerhäusle zeigt sich hier in einem neuen bunten und geschmackvollen Gewand. Durch ihre Kunstaffinität finden wir passt Sophia Läpple mit ihrem Gärtnerhäusle außerdem perfekt zu unserem Kunstmuseum und wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit ihr!

Aktuelle Ausstellung:

New Romantics – von der Sehnsucht in der Kunst der Gegenwart

20. Juli 2024 – 03. November 2024

Die Epoche der Romantik in der Kunst übt auch in der heutigen Zeit eine große Anziehungskraft auf die Menschen aus. Die Rückkehr zur Natur, das Gefühl der Sehnsucht – diese Themen scheinen für die Menschen (wieder) relevant zu sein.

Auch in Bildern zeitgenössischer Künstler ist diese Tendenz zu erkennen. Wo andere Strömungen moderner Kunst oft distanziert und abstrakt wirken, treten nun romantische Ideen in den Vordergrund. Eine innere – von Gefühlen und Gedanken bestimmte – Welt des Individuums tritt mit einer äußeren Welt der Natur und der Geschichte in Verbindung.

Die Ausstellung stellt die Frage: „Was bedeutet Romantik, Postromantik im 21. Jahrhundert in Zeiten von Digitalisierung, Krieg und Krisen?“.

Das Schlösschen als romantischer Sehnsuchtsort bietet die ideale Kulisse für diese Ausstellung, in der romantische Ideen auf ganz unterschiedliche Art und Weise aufgenommen und interpretiert werden. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Sehnsucht, Schönheit, Poesie aber auch der Ungewissheit und des unterschwelligen Schauders. Die Kuratoren Marc Peschke, Andreas Greulich und Sophie Lorenz haben die Ausstellung so konzipiert, dass der Besucher die Gemälde zu bestimmten Schlüsselbegriffen der Romantik präsentiert bekommt. Es werden Werke folgender Künstler präsentiert:

Stefan Bircheneder, Tjark Ihmels, Stefanie Kettel, Anna Lehmann-Brauns, Sebastian Meschenmoser, Merzmensch, Matthias Moravek, Marc Peschke, Jan Schmelcher, Tessa Wolkersdorfer, Marco Wagner, Stella Winter und Thomas Wrede.

Die gezeigten Werke können größtenteils auch erworben werden. Außerdem sind begleitende Aktionen wie Kuratorenführungen und Künstlergespräche geplant. Bei Interesse bitte jeweils bei Marc Peschke unter info@marcpeschke.de melden.

Blick in die Ausstellung…

Das war bei uns los…

Führung durch die Ausstellung „New Romantics“

Freitag, 20. September 2024, 19 Uhr

Die zweite der zwei „sommerlichen Führungen“ durch die New Romantics-Ausstellung fand am vergangenen Freitag Abend im Schlösschen statt. Das Wetter spielte erfreulicherweise mit und so war es – entgegen vorheriger Befürchtungen – tatsächlich noch eine „sommerliche“ Führung. Durch die Tatsache, dass der Herbstanfang dann auf den darauffolgenden Sonntag fiel, war die Veranstaltung auch ein besonderes Highlight, mit dem dieser tolle (Kunst-)Sommer gebührend verabschiedet werden konnte. Über vierzig Besucher waren der Einladung gefolgt, bei einem Glas Wein den Ausführungen der Kuratoren Marc Peschke und Andreas Greulich von der Galerie Greulich zu den Themen Romantik, Neo-Romantik und wie die ausstellenden Künstler diese interpretierten zu lauschen. Auch zwei der Künstler – Tessa Wolkersdorfer und Jan Schmelcher – waren anwesend und nahmen nicht nur an der Führung teil, sondern gaben zusätzliche Einblicke in ihre Kunst und ihre kreativen Prozesse. Im Anschluss durften die Besucher das Gesehene und Gehörte noch in aller Ruhe auf sich wirken lassen oder sich mit anderen austauschen.

Auch für einen Herbstausflug ist unser Schlösschen im Hofgarten einen Besuch wert. Schon bald werden sich die Blätter im Park in ein sattes Braun-Orange färben und ihn in ein Herbstkunstwerk verwandeln. Wer die Ausstellung „New Romantics – von der Sehnsucht in der Kunst der Gegenwart“ noch nicht gesehen hat (oder wer sie gerne noch einmal erleben möchte), hat dafür noch bis zum Sonntag, 3. November die Chance dazu. Danach wird Ende November dann wieder unsere Stiftungsausstellung mit Werken der Berliner Secession zu bewundern sein.    

Führung durch die Ausstellung „New Romantics“

Sonntag, 25. August 2024, 11 Uhr

Am vergangenen Sonntag fand die erste der zwei sommerlichen Führungen durch die New Romantics-Ausstellung statt. Die Kuratoren Marc Peschke und Andreas Greulich von der Galerie Greulich führten durch die Ausstellung, gaben Hintergrundwissen zur Romantik und Neo-Romantik, zu den romantischen Schlüsselbegriffen (wie beispielsweise Nostalgie, Landschaft, Individuum) und wiesen darauf hin, dass immer mehr romantische Strömungen auch in der zeitgenössischen Kunst zu finden sind. Den Besuchern wurde auf lockere Art gezeigt, was die präsentierten Werke zu Vertretern dieses „New Romanticism“ macht. Die Kuratoren referierten dabei nicht nur, sondern vermittelten die Inhalte vielmehr in einem Gespräch miteinander, an dem sich die Besucher auch beteiligen durften. So hatte die Führung einen viel geselligeren Charakter. Ein besonderes Highlight war der Besuch zweier ausstellender Künstler – Tjark Ihmels und Marco Wagner – die an der Veranstaltung mitteilnahmen und zu ihren eigenen Werken dann Rede und Antwort standen. Bei einem Glas Wein, Sekt oder Wasser konnten sich die Besucher im Anschluss noch über das Gesehene unterhalten oder auch das Gespräch mit den Kuratoren oder Künstlern suchen. Beim zweiten der beiden sommerlichen Führungstermine am Freitag, 20. September, werden die Künstler Tessa Wolkersdorfer und Jan Schmelcher mit dabei sein. 

Eröffnung der Ausstellung „New Romantics – von der Sehnsucht in der Kunst der Gegenwart“

Freitag, 19. Juli 2024, 18:30

Trotz des schwülen Wetters fanden am Abend des 19. Juli zahlreiche Besucher den Weg in unseren Helmut-Schöler-Saal, um die neue Ausstellung „New Romantics“ feierlich zu eröffnen. Die von der Galerie Greulich und Marc Peschke kuratierte Gruppenausstellung zeigt Werke von dreizehn zeitgenössischen Künstlern (Auflistung siehe oben „Aktuelle Ausstellung“), die romantische Grundgedanken neu interpretieren.

Im voll besetzten Saal wies OB Markus Herrera Torrez darauf hin, dass der Name der Stiftungssammlungs-Ausstellung „Kunst geht neue Wege“ ja auch auf diese Ausstellung zutreffen würde. Museumsleiterin Stefanie Arz würdigte alle dreizehn Künstler, indem sie jeden kurz vorstellte. Ein Großteil hatte es sich nicht nehmen lassen, den mitunter weiten Weg zu uns nach Wertheim zu finden, auch wenn ein paar zum Zeitpunkt der Vorstellung noch auf der Autobahn aufgehalten wurden. Die Stimmung war sehr gelöst und die Atmosphäre hatte fast etwas Familiäres. Stefanie Arz zeigte sich zuversichtlich, dass für jeden Geschmack in der Ausstellung etwas zu finden sei. Schließlich würden die Techniken, Materialien und Interpretationsansätze der gezeigten Werke zum Teil stark variieren.

Im anschließenden Kuratorengespräch zwischen Marc Peschke, Andreas Greulich und Sophie Lorenz wurden die Zuschauer auf sympathische Art eingeweiht, wie die Idee zur Ausstellung entstand, dass die kleinen, intimen Räume des Schlösschens als Sehnsuchtsort die ideale Kulisse für die Ausstellung darstellen würden und dass die ursprüngliche Romantik in einer Zeit der Umbrüche und Neuorientierung entstand. Folglich erscheint es fast logisch, dass in unserer ähnlich turbulenten Zeit in der aktuellen Kunst Tendenzen einer „neue Romantik“ zu entdecken sind.

Die Kuratoren wiesen außerdem darauf hin, dass sie die Ausstellung anhand von Schlüsselbegriffen der Romantik gruppiert hätten. Wie Sophie Lorenz betonte, sei diese Zuordnung natürlich sehr subjektiv, vor allem da einige Werke ohne Probleme mehreren Begriffen zuzuordnen gewesen wären. Jedoch ermöglicht diese Gruppierung dem Besucher einen leichteren Zugang zu dem Thema. Auch das Kuratorengespräch war alles andere als steif und förmlich. Anschließend eröffneten Marc Peschke und Andreas Greulich zusammen mit dem Oberbürgermeister die Ausstellung und die Besucher durften sich selbst ein Bild der Werke und ihrer Präsentation machen. Die anwesenden Künstler standen dabei interessierten Besuchern Rede und Antwort und es gab viele spannende Unterhaltungen.

Ein lustiger, abwechslungsreicher Abend ging gegen 21 Uhr schließlich zu Ende. Ein Abend, an dem sich die Kunst bei uns im Schlösschen sehr nahbar und freundlich gezeigt hat. Ohne jedoch das Übermitteln der eigenen Botschaft zu verfehlen. Wie die Kuratoren schon in ihrem Ausstellungskonzept geschrieben haben: „Die Träume sind zerbrochen, doch wir träumen weiter: New Romantics.“

Finissage „Kunst & Freundschaft“

Sonntag, 07. Juli 2024 

Zur Finissage der Ausstellung „Kunst & Freundschaft“ am Sonntag, den 7. Juli, gab es noch einmal einen besonderen Höhepunkt: Dr. Helene von Oldenburg, die die Ausstellung kuratiert hat und außerdem die Tochter der bereits verstorbenen Malerin Ameli Herzogin von Oldenburg ist, führte höchstpersönlich durch die Führung und stand den Besuchern Rede und Antwort. Um 16 Uhr ging es im sonnendurchfluteten Helmut-Schöler-Saal bei einem kleinen Sektempfang los, wo die Kuratorin alle willkommen hieß und eine kleine Einführung in Bezug auf die Werke ihrer Mutter und deren Freundin, Christine Fausel, gab.

Danach wurden die Ausstellungsräume nacheinander angeschaut, in denen Dr. von Oldenburg Hintergrundinformationen zu den Gemälden gab, Anekdoten erzählte und die verschiedenen Maltechniken der beiden Künstlerinnen* erklärte. Die Besucher ließen es sich nicht nehmen auch ihre Fragen miteinzubringen und so kam es am letzten Tag der Ausstellung noch einmal zu einem angeregten Austausch über die gezeigten Werke.

Nach der Führung kam die Gruppe noch einmal im Helmut-Schöler-Saal zusammen, bevor sie sich langsam auflöste und ein schöner Tag im Schlösschen als Abschluss für die Ausstellung zu Ende ging.

 

*Ameli Herzogin von Oldenburg bezeichnete sich selbst nie als Künstlerin, sondern als „Blumenmalerin“.

GartenRomantik

Freitag, 28. Juni 2024 bis Sonntag, 30. Juni 2024

Die Gartenausstellung hat bereits Tradition im Schlösschenpark. Jedes Jahr lockt der Event viele interessierte Besucher an. Bereits zum zweiten Mal wurde die Veranstaltung vom Veranstalter Edelfest übernommen. Zu sehen gab es wieder viel: stilvolle Dekoideen für Haus und Garten, beeindruckendes Kunsthandwerk und zauberhafte Pflanzenraritäten. Dazu gab es noch Live-Musik und kulinarische Köstlichkeiten. 

Das Wetter spielte Freitag und Samstag mit sehr warmen Temperaturen mit, nur am Sonntag dann kam leider der angekündigte Regen. Der Veranstalter und die rund 80 Aussteller haben es dennoch wieder geschafft, eine große Anzahl an Besuchern zu beeindrucken. Unser Museum hatte extra zum Event Sonderöffnungszeiten und reduzierten Eintritt veranlasst. Die aktuelle Ausstellung „Kunst und Freundschaft“, die noch bis zum Sonntag, 7. Juli zu sehen sein wird, rundete mit seinen abstrakten Landschaftsbildern und ätherischen Blumenstilleben einen Besuch der Gartenmesse perfekt ab. 

Schlosserlebnistag „Geister & Gespenster“

Sonntag, 16. Juni 2024, 14 – 17 Uhr

Bereits zum dritten mal haben wir uns am Schlosserlebnistag des Vereins Schlösser ° Burgen ° Gärten Baden-Württemberg e. V., der jedes Jahr am dritten Sonntag im Juni stattfindet, beteiligt. Dieses Jahr war dem Thema „Geister & Gespenster“ gewidmet und zu unserer Freude wurde der Tag sehr gut angenommen. Bei überraschend gutem Wetter nutzten viele Familien die Möglichkeit, den Schlösschenpark und das Schlösschen zu besuchen und dabei unterhalten zu werden. Die Band „Jazz & The Gäng“ spielte im Park, wo auch kleine Leckereien und Getränke angeboten wurden. Sitzmöglichkeiten waren gestellt, einige Familien hatten aber auch den Tipp beherzigt, eine Picknick-Decke mitzunehmen. Im Helmut-Schöler-Saal konnten die kleinen Besucher sich schminken lassen oder passend zum Thema kleine Gespensterchen  basteln oder malen. Außerdem wurde wieder der Kostümfundus präsentiert und jeder der wollte, durfte in historisch inspirierten Kostümen durch den Park „geistern“. Dort gab es für die kleinen Besucher auch das „Geisterköpfe-Werfen“ und den „Augapfel-Lauf“, bei dem die Kinder viel Spaß hatten. Ein Highlight war natürlich auch der Eiswagen, der nicht fehlen durfte.

Wir bedanken uns bei allen Helfern und natürlich allen Besuchern und freuen uns schon auf`s nächste Jahr!

Vortrag von Dr. Norbert Stallkamp: „Franz Kafka – Auf Spurensuche“

Veranstalter: Rotary Club Wertheim

Montag, 03. Juni 2024, 19:30 Uhr, Helmut-Schöler-Saal

„Franz Kafka – einer der ganz Großen der Weltliteratur. Er starb vor 100 Jahren an einer unheilbaren Krankheit in einem Sanatorium in Kierling bei Wien, am 3. Juni 1924.
Grund genug, an ihn zu erinnern.“ – so lautete der Anfang der Ankündigung des Rotary Club Wertheims. Hierzu luden sie zu einem Vortrag des ehemaligen Wertheimer Lehrers für Deutsch und Literatur und früheren  Schulleiters des Beruflichen Schulzentrums, Dr. Norbert Stallkamp.

Es ging um die Frage, wer dieser Kafka eigentlich ist, über den so unendlich viel geforscht und geschrieben worden ist wie zu keinem anderen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Dr. Norbert Stallkamp versuchte diese in seinem Vortrag dem sehr interessierten Publikum zu beantworten und zeichnete ein vielseitiges Bild eines eindrucksvollen Literaten.

Musikalisch begleitet wurde der Vortrag von Manuel Dahner und seinem Saxophon.

Dr. Norbert Stallkamp
Foto: Schäfer

Führung durch „Kunst und Freundschaft“ mit Johannes Schwab

Sonntag, 02. Juni 2024, 11 Uhr

Johannes Schwab

Gemälde von Oldenburg/Fausel;
copyright: Franziska von den Driesch

Fausel und von Oldenburg;
copyright: Otto Coester

Galerist und Künstler Johannes Schwab war es, der den Kontakt zu Künstlerin und Kuratorin Dr. Helene von Oldenburg hergestellt hat und so den Anstoß zu der aktuellen Ausstellung „Kunst und Freundschaft“ gegeben hat. Die Kuratorin und Tochter von Ameli Herzogin von Oldenburg ist momentan der „Artist in Residence“ in Schwabs Atelier in der Schloßgasse in Wertheim. Bei der Führung durch die Ausstellung konnten die Besucher durch Schwabs Hintergrundwissen und Anekdoten die Werke noch einmal in einem ganz anderen Licht wahrnehmen. 

Meisterkonzert Yang Grisanti

Sonntag, 28. April 2024, 17 Uhr, Helmut-Schöler Saal

Am Sonntag, den 28. April öffneten sich die Türen des Helmut-Schöler-Saals bei schönstem Wetter zu einem Meisterkonzert. Der Veranstalter Kulturkreis Wertheim lud zu dem Konzert des Duos Yang/Grisanti, mit Sinn Yang an der Violine und Marco Grisanti am Klavier. Beide sind ausgezeichnete Musiker und Experten in ihrem Fach, wie es bei den Meisterkonzerten des Kulturkreis Wertheims üblich ist. Für beide ist außerdem der Unterricht und die Förderung junger Talente eine Herzensangelegenheit – so ist Yang auch Dozentin an der Hochschule für Musik Würzburg, Hochschule für Pädagogik und Katholische Kirchenmusik Regensburg, sowie Lehrerin an der Städtischen Musikschule Wertheim und Grisanti Professor für Kammermusik am Musikkonservatorium Lorenzo Perosi in Campobasso.

Das abwechslungsreiche Programm beinhaltete George Enescus Sonate „Torso“ und Robert Schumanns Sonate Nr. 2 in d-moll Opus 121, außerdem Lili Boulangers „Deux morceaux“ und Darius Milhauds Cinéma-Fantaisie d’après „Le boeuf sur le toit“.

Während der Pause hatten die begeisterten Zuhörer die Möglichkeit, sich nach dem ersten Teil des „Festes für die Ohren“ bei einem dazu passenden Glas Wein über die Musik auszutauschen. Nach der Pause ging es dann nicht weniger hörenswert weiter. Hochvirtuos, fulminant und mitreißend war der Abend, was der Applaus der Zuschauer dementsprechend würdigte.

 

 

„Kunst und Freundschaft“ – Führung mit Johannes Schwab

Sonntag, 21. April 2024, 11 Uhr

Der Wertheimer Künstler Johannes Schwab, dem auch das Atelier Schwab in der Schloßgasse 9 gehört, führte am Sonntag, 21. April 2024 durch die neue Sonderausstellung „Kunst und Freundschaft – Christine Fausel und Ameli Herzogin von Oldenburg“.

Johannes Schwab war es, der den Kontakt zwischen unserem Museum und der Ausstellungskuratorin Dr. Helene von Oldenburg hergestellt hat. Die Kuratorin und Künstlerin, die aktuell „Artist in Residence“ im Atelier Schwab ist, ist die Tochter der  2016 verstorbenen Malerin Ameli Herzogin von Oldenburg. Sowohl sie als auch ihre Mutter sind außerdem Nachfahren von Graf Friedrich Ludwig zu Löwenstein-Wertheim-Virneburg – dem Erbauer unseres schönen Schlösschens.

Die Malerinnen und Freundinnen Christine Fausel (geboren 1925) und Ameli Herzogin von Oldenburg (geboren 1923, 2016 verstorben) lernten sich 1947 während ihres Studiums an der Kunstakademie in Düsseldorf kennen. Trotz räumlicher Distanz blieb ihre Freundschaft ein Leben lang bestehen. Zwar erscheinen die Werke der beiden sehr unterschiedlich – Bilder von poetischer Abstraktion auf der einen und Blumenstillleben in Aquarelltechnik auf der anderen Seite – aber es war eben doch ihre Kunst, durch die sich die zwei Frauen kennengelernt haben. Und die Kunst war auch die Basis ihrer langjährigen Freundschaft, die über ein halbes Jahrhundert andauerte. Dieses Wissen ist es, das der Ausstellung eine interessante Dynamik und tiefergreifende Verständnisebene gibt.

Bei der Führung durch Johannes Schwab hatten die Besucher nun die Möglichkeit, die Ausstellung noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen, denn durch das Hintergrundwissen des Künstlers konnten die Besucher die Werke noch einmal auf eine ganz andere Art betrachten. Die dreizehn interessierten Teilnehmer lauschten gebannt den Erklärungen und Erläuterungen von Johannes Schwab und waren danach froh, diese besondere Gelegenheit zum Kennenlernen der Ausstellung genutzt zu haben.

 

Lange Nacht der Museen

Freitag, der 15. März 2024, 17 – 23 Uhr

Zum ersten Mal überhaupt luden die Wertheimer Museen – das Glasmuseum, das Grafschaftsmuseum und unser Museum Schlösschen im Hofgarten – zur „Langen Nacht der Museen“ ein! Zu unserer Freude war die Veranstaltung ein voller Erfolg: viele Hundert Besucher nutzten die Gelegenheit, die drei Museen kennenzulernen und die vielen besonderen Angebote des Abends auszuprobieren.

Geboten waren Aktionen und Vorführungen für die ganze Familie – von den Kindern bis zu den Großeltern. Umso erfreulicher war es, in der Tat auch viele Familien begrüßen zu dürfen, die sich gemeinsam aufmachten, unsere Häuser zu erkunden.

Wir hatten die Ehre, dass die Begrüßung zur Langen Nacht der Museen durch Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez bei uns im Helmut-Schöler-Saal stattfinden durfte. Dieser hob in seiner Rede Wertheims reichhaltiges Kulturprogramm hervor und freute sich über den vollen Saal. Der Helmut-Schöler-Saal war bei der Langen Nacht vor allem dem Hör- und Geschmackssinn gewidmet. Hier spielte zunächst das Klavierduo Fedra Blido und Carsten Klomp gewohnt routiniert und beeindruckend vierhändige Klavierstücke für die Besucher. Danach zeigten Schüler und Lehrer der Musikschule Wertheim ihr Können in gemeinsam gespielten Stücken aber auch solistisch. Ab 20 Uhr trat dann die Gruppe „Jazz’n Bossa“ auf und präsentierte Swing, Bossa, Latin und Pop-Stücke bis zum Ende des Abends. Geschmacklich kam man bei uns durch Snack-Köstlichkeiten des im Mai neu eröffnenden Bistros „Artisan“ auf seine Kosten. Außerdem wurde im vorderen Bereich des Schlösschens Wein des Reicholzheimer Weinguts Schlör verköstigt. Hier wurde man auch zu den Weinen informiert. Im angrenzenden Zimmer konnte man sich über die Aktion „Wertheimer Blütenwunder“ informieren und bei dem Infostand der Bioland-Gärtnerei Haas auch Blumenzwiebeln erwerben. Für die größeren Gäste war die Lange Nacht noch einmal die letzte Gelegenheit die Ausstellung „Leben in Farbklängen, Schwarz und Weiß – Jutta Habedanck und Kurt Nietzer“ anzuschauen. Als besondere Gelegenheit zur Feier der Veranstaltung war sogar die Künstlerin selbst, Jutta Habedanck, vor Ort, um mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Natürlich durften auch die Kinder nicht zu kurz kommen: Für die kleinen Besucher gab es im 1. Stock eine Styropordruckstation, bei der sie selbst künstlerisch tätig werden konnten.

Wer nach dem Besuch bei uns dann zu den anderen Museen wollte (bzw. wer von den anderen Museen zu uns kommen wollte), hatte dazu verschiedene Optionen: Mit dem E-Shuttle-Bus ganz umweltfreundlich und ohne Motorengeräusch, mit historischem Flair im Planwagen oder auch zu Fuß – um 21 Uhr war das sogar in Kombination mit einer Führung durch den Nachtwächter möglich.

Wir bedanken uns bei allen Helfern und Besuchern für eine erfolgreiche und schöne erste Lange Nacht der Museen und wir freuen uns natürlich, wenn wir den ein oder anderen mal wieder bei uns begrüßen dürfen!

Kunst auf Reisen…

Ein Gemälde unserer Stiftungssammlung (die in unserem Schlösschen übrigens wieder ab Samstag, 23. November 2024 zu sehen sein wird) ist aktuell im Buchheim Museum zu bewundern:

Leo von Königs „Porträt einer Tänzerin“ aus dem Jahre 1912 ist aktuell im Buchheim Museum im Rahmen der Ausstellung „Leo von König. Liebe, Kunst & Koventionen“ (2. Dezember 2023 – 7. April 2024) zu bewundern.

Der Katalog zur Ausstellung wurde gemeinsam mit dem HIRMER Verlag erstellt. Der großformatige gebundene Katalog ist ein Muss für jeden Leo-von-König-Liebhaber und Bewunderer der Berliner Secession.
Zur Vorstellung des Kataloges hat der HIRMER Verlag ein kleines Social-Media-Reel erstellt in dem „unser“ Gemälde ebenfalls vertreten ist (Klick auf die Links führt zum Reel auf der betreffenden Website):

Auf Instagram

Auf Youtube

Den sehr lesenswerten Katalog mit Texten zum geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergrund der Bilder kann man über den Online-Shop des Buchheim Museums bestellen.

Meisterkonzert: Trio Arinto

Veranstalter: Kulturkreis Wertheim

Sonntag, der 10. März 2024, 17 Uhr

Das Trio Arinto, das letztes Jahr bereits ein gefeiertes Konzert in unserem Helmut-Schöler-Saal veranstaltet hat, gab sich im Rahmen der vom Kulturkreis Wertheim veranstalteten Meisterkonzerte erneut die Ehre.

Mit Julia Puls an der Klarinette, Viktor Soos am Klavier und Joel Blido am Violoncello präsentierte mal wieder ein erstklassiges Ensemble sein Können in unserem Schlösschen. Das Trio hat schon in vielen Städten gespielt und auch als Solisten sind sie trotz ihrer jungen Jahre schon sehr gefragte Orchestermusiker.

Gespielt wurden Stücke von Alexander Zemlinsky, Max Bruch, Nino Rota und Beethoven. Das Publikum war begeistert von der Auswahl der Stücke und deren Umsetzung. Zwei Zugaben wurden dementsprechend durch anhaltenden Applaus eingefordert.

Foto: Petra Folger-Schwab

Wertheimer Blütenwunder: Krokusse begrüßt

Samstag, der 02. März 2024, 11 Uhr

Die Früchte ihrer Arbeit bewunderten knapp 20 Helfer, die bei der Pflanzaktion für das Wertheimer Blütenwunder im vergangenen Jahr fleißig gewesen waren. Im Schlösschenpark haben die ersten Krokusse ihre Köpfchen bereits durch die Erde gesteckt und lassen mit ihrer violetten Farbe den Frühling anklingen. Die Helfer trafen sich bei Sekt, Kaffee und Muffins und schönstem Wetter im Park und freuten sich über ihr beginnendes Blütenwunder. Der erste Vorsitzende des Förderkreises, Stefan Gläser, hielt eine kleine Rede und lobte die Helfer für ihr Engagement. Um noch weitere Flächen abzudecken wurde schon gleich eine weitere Pflanzaktion für den Herbst diesen Jahres geplant.

 

Rotary im Gespräch: Auf Humboldts Spuren durch Amerika

Mittwoch, der 28. Februar 2024, 19 Uhr

Der Rotary-Club Wertheim veranstaltet schon seit Jahren Vorträge zu herausragenden Persönlichkeiten – diesmal fand ein solcher Vortrag in unserem schönen Hofgartenschlösschen statt. Der preisgekrönte Journalist Peter Korneffel begab sich auf die Spuren von Alexander von Humboldt und referierte über dessen Reisen nach Mittel- und nördlichem Südamerika. Der Vortrag trug den Titel: „Alexander von Humboldt und die untilgbare Sehnsucht nach der Tropengegend“. Dabei ging der Referent auf die Geographie, Geschichte und Natur- und Pflanzenwelt der bereisten Länder ein und versuchte eine Deutung von Humboldts Blick auf aktuelle gesellschaftliche und ökologische Fragen in ebendiesen Ländern. In dem vollbesetzten Helmut-Schöler-Saal begeisterte der talentierte Redner das Publikum und zog es sichtlich in seinen Bann.

AVA Saxophonquartett

Sonntag, der 25. Februar 2024, 17 Uhr

Bei dem Lehrerkonzert der Musikschule Wertheim mit dem Titel „Von großen Meistern und fernen Ländern“ zeigten Musikschullehrer und Baritonsaxophonspieler Martin Roth und seine Kolleginnen Sabine Hoppe (Sopransaxophon), Christine Heim (Altsaxophon), Carolin Schäfer-Klug (Tenorsaxophon) als „AVA Saxophonquartett“ ihr Können. Den persischen Namen Ava kann man mit „angenehmem Klang“ übersetzt – ein Versprechen, das das Quartett einzuhalten wusste! Die erfahrenen Musiker haben gemeinsam bereits bei Veranstaltungen wie dem Mozartfest Würzburg, den Tagen für neue Musik in Darmstadt und dem Festival Klassik am See in Nürnberg gespielt und ihr Publikum begeistert.

Auf dem Programm für diesen Abend standen Henry Purcells Abdelazer-Suite, Johann Sebastian Bachs „Concerto nach italienischen Gusto“ und das Oboenquartett von Wolfgang Amadeus Mozart – letztere beide in einer Bearbeitung für Saxophone. Außerdem Werke Gioachino Rossinis aus „Der Barbier von Sevilla“ und „Die diebische Elster“, Belcanto im Saxophonsound und ein Arrangement mit Highlights aus George Gershwins Oper „Porgy and Bess“. Beendet wurde das Konzert mit „Witch Hunt“ von Ulrich Schultheiss. Wie die Musikschule selbst betonte, wurde ein „weite[r] Bogen von der Musik des Barock bis in die Gegenwart“ gespannt. So war für jeden Geschmack der rund 100 Besucher etwas dabei.

Am Ende des Konzertes konnten sich die begeisterten Besucher kaum noch auf ihren Plätzen halten und so forderten sie – nicht überraschend – nach einer Zugabe. Diese kam in Form einer Adaption von John Williams „Star Wars“ Soundtrack und von Claude Débussys „Das Mädchen mit den Flachshaaren“. Mit tosendem Applaus ging wieder einmal ein herausragendes Konzert zu Ende.

Ein Gruß zum nicht mehr ganz neuen Jahr

16. Januar 2024

Auch wenn die Begrüßung des neuen Jahres 2024 mit Feuerwerk und Korkenknallen schon wieder einen halben Monat um ist, möchten wir vom Museumsteam des Hofgartenschlösschens trotzdem noch die Chance nutzen, allen ein schönes, gesundes und zufriedenes Jahr zu wünschen. Die Inspiration für ihren Linoldruck „Feuerwerk“ (oben) hat die Kreuzwertheimer Künstlerin Jutta Habedanck zwar vermutlich bei der alljährlichen Michaelismesse gewonnen, wir fanden das Werk, das wir momentan in unserer aktuellen Ausstellung zeigen, aber auch sehr passend für unseren Gruß zum Jahresbeginn.

Die Ausstellung „Leben in Farbklängen, Schwarz und Weiß“ mit den Werken von ihr und ihrem Mann Kurt Nietzer ist noch bis Sonntag, 25. Februar zu sehen. Danach ist vom 26.02.2024 – 25.03.2024 erst einmal Winterpause. Eine letzte Chance, die Ausstellung anzuschauen gibt es nochmal am Freitag, den 15. März. An diesem Tag findet in Wertheim nämlich erstmals die „Lange Nacht der Museen“ statt, an dem das Schlösschen trotz Winterpause teilnehmen wird. Von 17 bis 22 Uhr können die Besucher bis in die Nacht hinein die drei Museen Wertheims (unser Schlösschen, das Grafschaftsmuseum und das Glasmuseum) erkunden. Natürlich wird es auch die ein oder andere Überraschung im Rahmen dieser Veranstaltung geben – die Besucher dürfen gespannt sein!

Im Helmut-Schöler-Saal werden im ersten Quartal diesen Jahres zwei Konzerte zu sehen sein: Am Sonntag, den 25. Februar um 17 Uhr das AVA Saxophonkonzert und am Sonntag, den 10. März, ebenfalls um 17 Uhr, ein Meisterkonzert des Trios Arinto.

Wie es in den nachfolgenden Quartalen weitergeht, darüber informieren wir Sie natürlich wie gewohnt auf unserer Internetseite.

Wir freuen uns auf ein spannendes und informatives Jahr 2024 und hoffen, dass wir Sie auch in diesem Jahr in unserem schönen Schlösschen und Park begrüßen dürfen!

Museumskonzert zugunsten des Grafschaftsmuseums

Sonntag, der 03. Dezember 2023, 17 Uhr

Das traditionelle Museumskonzert, bei dem die Einnahmen direkt dem Grafschaftsmuseum in Wertheim zugute kommen, fand dieses Jahr am Sonntag, den 3. Dezember um 17 Uhr im Helmut-Schöler-Saal des Schlösschens im Hofgarten statt. Bei dem vom Kulturkreis Wertheim unter Förderung der Alfred Prassek Stiftung organisierten Konzert spielten die Cellisten Alexandre Castro-Balbi und Joel Blido – der Solocellist der Staatskapelle Weimar und sein Stellvertreter und Meister ihres Fachs.

Unter dem vielversprechenden Titel „Cello Furioso“ wurden Stücke von Haydn, Offenbach, Boccherini und Paganini gespielt – mit einigen der schönsten und beliebtesten Kompositionen für diese Besetzung. Auch durften sich die Besucher erneut auf Blidos selbst komponiertes Stück „Star chasing“ freuen, welches er den Gönnern des Hofgartenschlösschens Helmut Schöler und Wolfgang Schuller gewidmet hat und das im April 2020 uraufgeführt wurde.

2. Krokuspflanzaktion

Samstag, der 25. November 2023, 10:30 Uhr

Von der ersten Krokuspflanzaktion „Wertheimer Blütenwunder“ am 4. November 2023 zeigte sich ein Förderkreismitglied so begeistert, dass es noch einmal 5 000 Krokuszwiebeln für eine erneute Pflanzaktion zur Verfügung gestellt hat! Wieder fanden sich über zwanzig Helfer und Pflanzwillige im Schlösschenpark an, ausgestattet mit Handschuhen und Schäufelchen. Der gemeinsame Vorsatz, den Park im Frühjahr in bunten Farben erblühen lassen, war ein guter Ansporn und so waren die Blumenzwiebeln in eineinhalb Stunden alle gesetzt. Zur Stärkung gab es im Anschluss heiße Getränke und Lebkuchen.

Meisterkonzert Klavierduo Fedra Blido und Carsten Klomp

Sonntag, der 19. November 2023, 17 Uhr

Im letzten Jahr zog das Konzert von Fedra Blido und Carsten Klomp, die sich zu einem Klavierduo zusammengetan hatten, so viele Besucher an, dass sogar noch ein Wiederholungskonzert angesetzt wurde. Ein völlig neues Programm unter dem Namen „Au Piano“ zeigten die beiden Pianisten am Sonntag, den 19.11.2023 im Helmut-Schöler-Saal des Schlösschens. Schon im Vorfeld kündigte der Veranstalter, der Kulturkreis Wertheim, an, dass dabei musikalische Meilensteine der vierhändigen Klavierliteratur präsentiert werden würden.
Foto: Kulturkreis Wertheim
Gespielt wurden sowohl Stücke von klassischen Komponisten wie Mozart und Schubert, als auch fröhlichere Musik von Grieg und Francaix. Ungewöhnlichere Werke von Hans-Georg Burghardt und York Bowen komplettierten den Auftritt. Die beiden Pianisten führten selbst durch das Programm und gaben Wissenswertes über die Werke und deren Komponisten preis.

Das Konzert war im Vorfeld schon ausgebucht und kam beim Publikum wieder einmal sehr gut an. Die Wertheimer wissen „ihr“ Klavierduo offensichtlich sehr zu schätzen – völlig zu recht, wie die Pianisten während des Meisterkonzertes wieder einmal bewiesen haben.

Zu dem Konzert hat die Fränkische Nachrichten am 22.November 2023 einen lesenswerten Artikel von Jens-Eberhard Jahn veröffentlicht, den Sie hier aufrufen können.

 

Krokuspflanzaktion

Samstag, der 04. November 2023

Eine ganz besondere Idee hatten Wibke Klomp und Martina König vom Förderkreis des Schlösschens. Ihrem Wunsch nach einem bunteren Park folgend schlugen sie dem Vorstand eine Krokuspflanzaktion vor. Der Vorstand war sofort begeistert von dem Einfall und so rief man die Leute über die lokalen Zeitungen dazu auf, an der Pflanzaktion teilzunehmen.

Der Krokus, ein Frühblüher, sieht nicht nur gut aus und wird im Frühjahr für ordentlich Farbe im Park sorgen, sondern ist dazu auch noch bienenfreundlich. Außerdem säen sich Krokusse mit der Zeit selbst aus, was bedeutet, dass die Blumendichte über die Jahre zunehmen wird. Die 1 000 Blumenzwiebeln, die bei der Aktion nun gesetzt wurden, kamen von der Biolandgärtnerei Haas in Wertheim. Willkommen waren alle, die Lust hatten zu helfen.

Voller Tatendrang kamen dann am Samstag, den 4. November, über 20 fleißige Helfer jeden Alters zusammen. Alle hatten sichtlich Spaß und die 1 000 Zwiebeln waren durch die reibungslose Zusammenarbeit innerhalb einer halben Stunde eingepflanzt! Vorbild für die Aktion war übrigens der Husumer Schlosspark: hier ist das alljährliche Blütenmeer im Frühjahr mittlerweile zum echten Besuchermagnet geworden. Nun dürfen wir gespannt sein und es heißt: Abwarten bis zum Frühjahr!

Foto: Förderkreis, M. König, W. Klomp

Lesung „Gedankenströme, Taschenhirn, Bäume und Träume“ von Jutta Habedanck

Dienstag, der 07. November 2023, 19 Uhr


Im Helmut-Schöler-Saal des Schlösschens im Hofgarten fanden sich am 07. November um 19 Uhr die Gäste für eine Lesung von Jutta Habedanck mit dem Namen „Gedankenströme, Taschenhirn, Bäume und Träume“ ein. Die Lesung war Teil des Begleitprogramms der Sonderausstellung „Leben in Farbklängen, Schwarz und Weiß“ mit Gemälden von Kurt Nietzer und Linoldrucken seiner Frau Jutta Habedanck.
Hier hatten die Gäste nun die Möglichkeit, von der ausstellenden Künstlerin selbst einer ganz besonderen Lesung zu lauschen. Denn die Kunst von Jutta Habedanck drückt sich nicht nur über die visuelle Ebene aus – sie hat bereits zwei Gedichtbände veröffentlicht: „Die Hirnbüchse der Pandora und Köstliche Langeweile“ sowie „Mensch sein, Mansch sein – mit Gedankenströmen“. Hieraus las sie Gedichte vor, die in den Büchern ihren Linoldrucken gegenüberstellt sind, sie praktisch ergänzen. Einige ihrer Linoldrucke beinhalten sogar selbst lyrische Elemente in Form kurzer Texte – bei der spiegelverkehrten Arbeitstechnik keine leichte Aufgabe! Ihre Gedichte beweisen, dass Jutta Habedanck nicht nur eine Meisterin der Linoldrucktechnik ist, sondern dass sie ebenso meisterhaft mit den Worten umzugehen weiß. Man findet in ihnen originelle Wortspiele, eine gehörige Portion Humor und Gedanken zur Menschheit, Natur und Gesellschaft – oftmals kritisch aber am Ende immer auch hoffnungsvoll und versöhnlich. Die Lesung bestand jedoch nicht nur aus dem bloßen Vorlesen der Gedichte, vielmehr gab Jutta Habedanck einen tieferen Einblick in ihre literarischen wie lyrischen Werke, ging auf den Entstehungsprozess ein und führte Gedankengänge weiter.  Die Besucher durften sich an einer routinierten Referentin erfreuen, die weiß, wie sie ihr Publikum bei Laune halten kann. Hierbei kam der Künstlerin sicherlich auch ihre jahrelange Tätigkeit als Lehrerin am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium zugute, an dem sie von 1980 – 2010 unterrichtete.

 

Meisterkonzert: Joel Blido und Jascha Nemtsov

Samstag, der 21. Oktober 2023, 19 Uhr

Der Kulturkreis Wertheim lud zu einem Meisterkonzert mit Joel Blido am Violoncello und Jascha Nemtsov am Klavier. „Meisterkonzert“ – der Name ist Programm: hier spielen Außnahmemusiker Stücke von erstklassigen Komponisten und präsentieren diese im außergewöhnlichen Ambiente des Helmut-Schöler-Saales in unserem Schlösschen! Gespielt wurden an diesem Abend Werke von Joachim Stutschewsky (1891–1982) und Edvard Grieg (1843–1907). Damit war dieses Programm im ersten Teil ein weiterer Beitrag zum Thema „Musica Judaica“, welches Jascha Nemtsov, der Professor in Weimar ist, zuletzt 2021 in der Wertheimer Stiftskirche vorgestellt hatte. Von Stutschewsky erklangen unter anderem ein Andante religiose, die Israeli Suite und vier jüdische Tanzstücke. Jascha Nemtsov gab im ersten Teil Erklärungen zu den Werken für das Publikum, im zweiten Teil übernahm Joel Blido. Von Grieg führten die beiden Musiker die meisterliche a-moll-Sonate auf, welche vom norwegischen Nationalgefühl inspiriert ist.

Um die 60 Besucher erfreuten sich an dem eindrucksvollen Auftritt. Teil eins des Konzertes war mit der jüdischen Musik Stutschewskys ein Hörerlebnis, das vor allem durch ungewöhnliche und überraschende Akzente und Techniken hervorstach und dessen melodiöse und oftmals melancholische Stücke – nicht zuletzt auch im Hinblick auf die aktuelle Lage in Israel – zutiefst berührten. In der Pause konnte das Publikum die Eindrücke dann bei einem Getränkeausschank auf sich wirken lassen, um anschließend frisch gestärkt in den zweiten Teil zu starten. In diesem wurden als Gegenstück Musikstücke von Edvard Grieg präsentiert, die israelische Musik wurde mit norwegischer Musik ergänzt. Die stimmungsvollen, spätromantischen Stücke versetzt mit volksmusikalischen Elementen begeisterten das Publikum. Am Ende wurden die beiden Spitzenmusiker mit einem langen Applaus belohnt und ein weiteres Meisterkonzert im Schlösschen im Hofgarten ging zu Ende.

Führung mit der Künstlerin Jutta Habedanck durch die Sonderausstellung

Samstag, der 07. Oktober 2023, 16 Uhr

Seit dem 30. Juli 2023 wird im Schlösschen die Sonderausstellung „Leben in Farbklängen, Schwarz und Weiß – Jutta Habedanck und Kurt Nietzer“ präsentiert. Dabei werden Gemälde (Nietzer) bzw. Linoldrucke (Habedanck) des regionalen Künstlerpaares – beides Absolventen der renommierten Städelschule in Frankfurt am Main – gezeigt. Am 7. Oktober bot sich für Interessierte die besondere Möglichkeit, einer Führung durch die Künstlerin Jutta Habedanck selbst beizuwohnen. Auf charismatische Art gab sie Einblicke in die Entstehungsweise, Inspiration, Mal-/Drucktechniken und Interpretation der ausgestellten Kunstwerke – sowohl ihrer eignen Linoldrucke, als auch der Gemälde ihres Ehemannes Kurt Nietzer. Philosophische Themen fanden dabei ebenso Einzug wie unterhaltsame Anekdoten.

Meisterkonzert

Sonntag, der 24. September 2023, 17:00 Uhr

Die Konzertmeisterin Friederike Starkloff an der Violine und der Pianist und Kammermusiker Endri Nini am Klavier präsentierten Stücke von Mozart, Claude Debussy, Erwin Schulhoff und weiteren Komponisten.

Unser barrierefreie Helmut-Schöler-Saal bildete die passende Kulisse für das Meisterkonzert, zu dem sich rund 50 Gäste einfanden. Die beiden Musiker spielten ein herausragendes Konzert, welches das Publikum mit langem Applaus belohnte.

Vortrag „Jenseits der bekannten Physik“ von Prof. Dr. Gerd Ganteför

Donnerstag, der 14. September 2023, 19:00 Uhr

Prof. Dr. Gerd Ganteför; Bild: Ganteför
 

Prof. Gerd Ganteför, Experimentalphysiker und Nanotechnologie-Experte, versteht es wie kein anderer, selbst komplizierteste Themen wie die Quantenphysik auf unterhaltsame und verständliche Art und Weise zu präsentieren. Dies hat er auch bei seinem Vortrag im Helmut-Schöler-Saal des Schlösschens unter Beweis gestellt. Die Besucher konnten in die Welt der Physik und der Quantentheorie eintauchen, erfuhren, wieso die Naturgesetze eben doch nicht alles erklären können und ließen sich von den Unstimmigkeiten und Unerklärlichkeiten unserer sogenannten „Realität“ überraschen. Der Vortrag hat sicherlich bei vielen Besuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und neue Denkanstöße ausgelöst.

Mehr zu Gerd Ganteför: https://gantefoer.ch/

Lesung mit Jutta Habedanck:

„Neues aus der Hirnbüchse der Pandora“, Bilder, Wörter und Wälder, Veranstaltung zur Sonderausstellung

Donnerstag, der 03. August 2023, 19:00 Uhr

Jutta Habedanck, die zusammen mit ihrem Mann Kurt Nietzer die Kunstwerke für unsere Sonderausstellung „Leben in Farbklängen, Schwarz und Weiß“ erschaffen hat, zeigte bei der Lesung am Donnerstagabend allen Anwesenden, dass ihre Kunst nicht nur visuellen Charakter hat, sondern der literarisch-poetische Teil mindestens gleichgewichtig ist. Bei der Veranstaltung las sie aus ihren zwei Büchern „Die Hirnbüchse der Pandora und Köstliche Langeweile“ und „Mensch sein, Mansch sein – mit Gedankenströmen“ Gedichte vor und erläuterte außerdem, wie sie sowohl bei deren Entstehung als auch der Konzeption ihrer Linolschnitte vorgeht. Die Zuhörer wurden Zeuge, wie meisterhaft die Künstlerin mit Worten umzugehen weiß. Mit vielen Wortspielen und einer Prise Humor zeigen ihre Gedichte ihre Gedanken zur Menschheit, Natur und Gesellschaft auf – oftmals gesellschaftskritisch aber auch immer mit der Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation. Für die Besucher war die Lesung eine tolle Ergänzung zur Sonderausstellung und war für so einige sicherlich Anreiz, sich tiefer mit den aufgezeigten Themen zu beschäftigen.

Ausstellungseröffnung „Leben in Farbklängen, Schwarz und Weiß“ am 30. Juli 2023

Am 30. Juli fand die Eröffnungsfeier für die Sonderausstellung mit dem in Kreuzwertheim wohnhaften Künstlerehepaar Jutta Habedanck und Kurt Nietzer statt. Oberbürgermeister Markus Herrera Torres hieß die Besucher im vollbesetzten Helmut-Schöler-Saal willkommen und erklärte mit Hinblick auf die regionalen Künstler und in Anlehnung an Goethe „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“. Im Anschluss an die Begrüßungsrede des Oberbürgermeisters trat Jutta Habedanck das Rednerpult und gab auf sympathisch-unterhaltsame Art Einblicke in ihre Arbeit und die Arbeit ihres Mannes. Wodurch werden sie inspiriert, in welchen Schritten entstehen die Kunstwerke, was möchten sie vermitteln. Zum Schluss ergriff Museumsleiterin Stefanie Arz das Wort und ging auf die besondere Bedeutung der renommierten Städelschule in Frankfurt ein, die sowohl Jutta Habedanck als auch Kurt Nietzer besucht haben und an der sich das Paar kennengelernt hat. Zwischen den Reden glänzte das Gitarrenduo Sayed und Park aus Würzburg und begeisterte die Zuhörer. Danach konnten die Besucher die Ausstellung dann in Ruhe auf sich wirken lassen. Sowohl die Vernissage als auch die Kunstwerke wurden sehr positiv aufgenommen und wir freuen uns auf weitere Besucher!

 

GartenRomantik

Veranst.: EDELFEST/ Laubach

Vom 30. Juni bis 02. Juli 2023 wurde wieder zur „GartenRomantik“ in unserem Schlösschenpark geladen. Veranstaltet wurde die beliebte und schon fast traditionsreiche Gartenmesse dieses Jahr erstmals von Christine Seim und ihrer Agentur EDELFEST, die die Messe von ihrer Mutter übernommen hat. Mit über 80 Ausstellern, zahlreichen Besuchern und schönem Wetter war die Veranstaltung ein voller Erfolg.

Kunst geht neue Wege  – Die Berliner Secession

Sammlungsausstellung vom 03. Dezember 2022 bis 18. Juni 2023 im Museum „Schlösschen im Hofgarten“

Die beeindruckende Stiftungssammlung – das Herzstück unseres Schlösschens – verabschiedete sich am 18. Juni 2023 in den Dornröschenschlaf, um anderen (Sonder-) Ausstellungen eine Bühne zu geben. Die Ausstellung mit Kunstwerken zur Berliner Secession kann dann wieder ab 23.November 2024 bewundert werden.

Feierliche Einweihung des Helmut-Schöler-Saals

Der Gartensaal des Schlösschens wurde in „Helmut-Schöler-Saal“ umbenannt

Zu Ehren von Helmut Schöler wurde der Gartensaal unseres Schlösschens am Montag, den 19. Juni bei einer feierlichen Einweihung in „Helmut-Schöler-Saal“ umbenannt. Ohne die Unterstützung des Unternehmers würde das Schlösschen, wie wir es heute kennen, nicht existieren. Wie Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez in seiner Rede betonte, war es ihm und dem damaligen Oberbürgermeister Stefan Gläser sogar zu verdanken, dass es nicht dem „Abriss anheimfiel“. Die Einweihung hatte ursprünglich im Rahmen des 90. Geburtstags von Helmut Schöler im März 2020 stattfinden sollen, da er jedoch kurz vorher verstorben sei, könne die Ehrung leider nur posthum erfolgen. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahmen Fedra und Stefan Blido. Zur Einweihung angereist waren die Witwe des Verstorbenen, Christina Schöler, die Söhne Florian und Christoph, sowie Enkel Constantin Schöler. Der jüngste Sohn des Wertheimer Ehrenbürgers, Florian Schöler, bedankte sich im Namen der Familie und drückte den Wunsch der Familie aus, dass der Saal für die Wertheimer BürgerInnen weiterhin ein „Ort der Kunst, Kultur und der Begegnung“ sein wird.

Von links: Florian, Christoph und Christina Schöler, Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez und Constantin Schöler; Foto: Petra Folger-Schwab
Florian Schöler, jüngster Sohn von Helmut Schöler, bei seiner Rede vor den geladenen Gästen.

Schlosserlebnistag (Aktionstag Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V.) Veranst.: Förderkreis Schlösschen im Hofgarten

18. Juni 2023, 14:00 – 17:00 Uhr

Im Rahmen des Schlosserlebnistags, den die Mitglieder des Vereins „Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg“ jedes Jahr am dritten Sonntag im Juni veranstalten, haben wir auch dieses Jahr ein tolles Fest auf die Beine gestellt, das den Besuchern sicherlich gut in Erinnerung bleiben wird. Für die ganze Familie war in Schlösschen und Park etwas geboten: die Kinder konnten sich schminken lassen, in einer Bastel- und Malecke im Gartensaal des Schlösschens kreativ werden, sowohl die kleinen Besucher, als auch die Großen konnten historische Gewänder anprobieren und im Park wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Dazu gab es – ebenfalls im Park – Jazzmusik, und im Schlösschen Führungen für Erwachsene aber auch für Kinder durch die Stiftungsausstellung der „Berliner Secession“. Der Name der Führungen („Feuer und Flamme für die Impressionisten“) deutete dabei auch auf das Thema des diesjährigen Schlosserlebnistages hin, das „Feuer und Wasser“ lautete. Das Wasser war bei uns durch unsere Mal- und Bastelecke abgedeckt, in der die Kinder impressionistische Wassermotive á la Monet auf’s Papier brachten. Selbst der Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez schaute vorbei und ließ es sich nicht nehmen, im historischen Kostüm einen Spaziergang durch den Park zu machen.

Vortrag Dr. Schieb/ Berlin: „Die Berliner Secession. Aufruhr in der Kunst um 1900“ Veranst.: Stiftung/ Förderkreis

07. Mai 2023, 11:00 Uhr

Ende des 19. Jahrhunderts aufkommende avantgardistische Strömungen in der Kunst wurden im Kaiserreich zunächst verspottet und abgelehnt. Impressionismus, Naturalismus und sozialkritischer Realismus passten so gar nicht zu der wilhelminischen Ästhetik des patriotischen Historismus, den der Kaiser bevorzugte und unterstützte. Gegen die bevormundende Kunstauffassung der Zeit gruppierten sich schließlich junge Künstler zur sogenannten Berliner Secession, die sich zur Aufgabe machte, Kunst neu zu denken. Dr. Roswitha Schieb hat im letzten Jahr dazu das Werk „Die Berliner Secession. Aufruhr in der Kunst um 1900“ veröffentlicht. Der zum gleichen Thema angesetzte Vortrag im Schlösschen im Hofgarten  ermöglichte Interessierten einen Einblick in diese spannende Zeit. Dr. Roswitha Schieb ist studierte Literatur- und Kulturwissenschaftlerin deren Studienschwerpunkt sich, neben dem Thema Schlesien, um Berlin dreht, sowohl mit literarischem, kulturellem und kunsthistorischem Bezug. Der Berliner Secession ist es zu verdanken, dass Berlin sich zur Kunsthauptstadt entwickelte. Kunstwerke, die vorher als „nicht ausstellungswürdig“ eingestuft wurden, durften nun – immer unter den missbilligenden Augen der konservativen Kunstszene – ihre Bewunderer finden. Die spätere Entwicklung der Berliner Secession mit Streitereien innerhalb der Secessionskünstler, weiteren Abspaltungen und einer ablehnenden Haltung gegenüber neuen Kunstströmungen wie dem Expressionismus ist nicht weniger spannend als die Geschichte ihrer Entstehung. Die von Kunstsammler Wolfgang Schuller gestiftete Schlösschensammlung wurde für die Besucher des unterhaltsamen sowie informativen Vortrags zum Leben erweckt und sicherlich danach mit anderen Augen gesehen.

Musikfrauen im Abseits? Nicht beim Wertheimer Frauenfest!

Veranst.: Frauenverein Wertheim e.V.

Mittwoch, 8. März 2023, 19:00 Uhr

Alljährlich am internationalen Frauentag, dem 8. März, organisiert die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wertheim und der Frauenverein das Wertheimer Frauenfest. In diesem Jahr konnten die Veranstalterinnen Fridemann Leipold, Redakteur bei BR-Klassik, gewinnen, ins Wertheimer Schlösschen zu kommen. Klassik-Fans kennen Clara Schumann oder Fanny Mendelssohn – aber weniger als eigenständige Künstlerinnen denn als Ehefrau oder Schwester berühmter Männer. Dass es außer diesen beiden namhaften Komponistinnen noch unzählige weitere gibt, verdient gerade am Internationalen Frauentag mehr Beachtung. Meinte BR-KLASSIK-Redakteur Fridemann Leipold, der in seinem Vortrag „Musikfrauen im Abseits? Das muss nicht sein!“ zehn Komponistinnen zwischen Klassik und Romantik im Porträt und mit Musikbeispielen vorstellte. Es gab viel zu entdecken, zum Beispiel die kroatische Symphonikerin Dora Pejačević, die vor hundert Jahren in München gestorben ist, oder die britische Vorkämpferin für Frauenrechte, Ethel Smyth, die mit ihrer Hymne „The March of the Women“ Geschichte geschrieben hat. Neben der hochtalentierten, tragisch früh verstorbenen Lili Boulanger steht ihre französische Kollegin, die Liszt-Schülerin Marie Jaëll. Florence Price machte als erste afroamerikanische Komponistin klassischer Musik Furore, die aus Mecklenburg stammende Emilie Mayer als „weiblicher Beethoven“ – ein eher fragwürdiges Kompliment. Die schwedische Organistin und Komponistin Elfrida Andrée fand als Frauenaktivistin deutliche Worte: „Man könnte leichter einem Felsen ein Stück entreißen als mir meine Idealvorstellung: die Aufwertung der Frauen!“ Der Vortrag von Fridemann Leipold sorgte im Anschluss für manch ein gutes Gespräch. Der Erlös der Veranstaltung wurde an ‚Frauen helfen Frauen, Main-Tauber-Kreis‘ gespendet.

Meisterkonzert: Trio Arinto gastiert in Wertheim (Klarinette, Cello, Klavier) Veranst.: Kulturkreis Wertheim

Sonnatg, 5. März 2023, 17:00 Uhr

Im Rahmen der Meisterkonzerte im Schlösschen veranstaltete der Kulturkreis Wertheim ein Konzert mit dem Trio Arinto. Die drei jungen Künstler Julia Puls (Klarinette), Joel Blido (Violoncello) und Viktor Soos (Klavier) lernten sich im Rahmen des Deutschen Musikwettbewerbs 2019 kennen. Als Stipendiaten des DMW gastierte das Trio Arinto seitdem in vielen deutschen Städten und begeisterte das Publikum mit seinen ausdrucksstarken Vorträgen und seiner virtuosen Begabung. Julia Puls ist Solo-Klarinettistin bei den Bochumer Symphonikern. Joel Blido ist stellvertretender Solocellist der Staatskapelle Weimar und macht sein Konzertexamen bei Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt an der Franz Liszt Musikhochschule in Weimar. Victor Soos studiert in Hannover bei Prof. Bernd Götzke. Die drei  Musiker sind Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe und haben sich sowohl solistisch als auch kammermusikalisch im Konzertleben einen Namen gemacht. Das Publikum konnte ein klassisch-romantisches Konzert genießen. Mit dem bekannten Gassenhauer Trio von Ludwig van Beethoven, und dem berühmten Trio in a-Moll von Johannes Brahms sowie den selten zu hörenden, aber hörenswerten Trio-Miniaturen von Paul Juon war für jeden Geschmack etwas dabei und der Genuss garantiert. Der Förderverein des Schlösschens bot ab 16:30 Uhr und in der Pause eine Bewirtung an.

Wiederholungskonzert Klavierduo Fedra Blido & Carsten Klomp

Sonntag, 11. Dezember 2022, 19:00 Uhr, Schlösschen im Hofgarten

Das neue Wertheimer Klavierduo gab am 22. Dezember 2022 sein Debut im Wertheimer Schlösschen. Mit Fedra Blido und Carsten Klomp haben sich zwei Musiker zusammengetan, die in der Region verankert sind und sich als Tasten-Menschen vielfach einen guten Namen gemacht haben. Die in Albanien aufgewachsene Fedra Blido leitet gemeinsam mit ihrem Mann Stefan Blido die Wertheimer Musikschule. Ihrer Klavierklasse entstammen etliche junge Pianistinnen und Pianisten, die zahlreiche Jugend-musiziert-Preise gewonnen und später an namhaften Musikhochschulen studiert haben. Der studierte Organist und Pianist Carsten Klomp ist Professor an der Heidelberger Hochschule für Kirchenmusik und kann mittlerweile auf eine knapp vierstellige Zahl von Konzerten als Organist, Dirigent und Pianist zurückblicken. In Wertheim ist er regelmäßig an der Orgel der Stiftskirche zu Gast. Das Programm des Duos umfasste im ersten Teil Werke der Klassik (Mozart und Beethoven) und der klassischen Moderne (Genzmer). Der zweite Teil bewegte sich mit Musik von Fauré, Poulenc u.a. im Bereich der französischen Romantik und frühen Moderne. Dabei war das Programm ebenso virtuos und unterhaltsam – und ähnlich wie bei den sehenden Augen gilt auch hier: Vier Hände spielen mehr als zwei.

Führungen mit dem Künstler persönlich durch die Sonderausstellung „Ein Tropfen ist gleichzeitig Wasser“ im Grafschaftsmuseum und im Schlösschen im Hofgarten

Der Künstler Wolf Nkole Helzle kam an zwei Wochenenden (29.10. -30.10.2022 sowie 19.11. – 20.11.2022) aus dem Donautal nach Wertheim angereist, um im Rahmen einer Fürhung von seiner besonderen Fotokunst bei einem Gang durch die Ausstellungen in beiden Museen persönlich zu erzählen. Die Sonderausstellung war nicht nur umfassende Werkschau, sie beinhaltete auch zwei Jubiläen des Künstlers: 25 Jahre Fotoprojekt „Faces of humankind“ und 10 Jahre Projekt „Walks“, letzteres war erstmals in seiner Gesamtheit in Wertheim zu sehen. Am 20. November fand außerdem eine kleine Finissage mit einem Umtrunk ab 15:30 Uhr im Grafschaftsmusuem statt.

 

Sonderausstellung „Ein Tropfen ist gleichzeitig Wasser – Medienkunst von Wolf Nkole Helzle“

16. September bis 20. November 2022

Der Medienkünstler Wolf Nkole Helzle arbeitet vorwiegend mit Fotografie, Video, Installationen und Performances, wobei Besucher und Passanten in vielen seiner Arbeiten Teil des künstlerischen Prozesses werden. International bekannt wurde der Künstler mit seinem partizipativen Fotokunstprojekt „FACE(S) OF HUMANKIND“, für welches er weit über 50.000 Menschen in 32 Ländern und vier Kontinente fotografiert hat. Mit einer speziell für dieses Projekt entwickelten Software überlagert Helzle tausende Einzelporträts zu einem kollektiven Antlitz. Dieses Werk und weitere Rauminstallationen wurden im Grafschaftsmuseum präsentiert. Ein weiterer Schaffensbereich sind seine fotografischen Verdichtungen von Wanderungen. Die ersten Wanderungen 2012 führten ihn zu einer Ausdrucksform, welche die gesamte Strecke, die Gedanken und Bewusstseinsveränderungen während des Gehen einfängt: Diese Bilder bestehen aus jeweils bis zu einhundert subjektiv übereinander gelegten Einzelaufnahmen entlang einer bestimmten erwanderten Route. Im Museum Schlösschen war erstmals dazu eine Werkübersicht mit den Serien #WALKS (aus 18 Ländern), #TREES und #CIRCLES zu sehen.

Vita von Wolf Nkole Helzle >

Eröffnung, Preview und Vorbereitung der Ausstellung

Philosophie im Schlösschen mit Christoph Quarch – „Auf was kann man noch vertrauen?“

Mittwoch, 26. Oktober 2022, 19:30 Uhr, Schlösschen im Hofgarten

In Zeiten der Ungewissheit und des Wandels sehnen wir Menschen uns nach Halt und Sicherheit. Dann ist es gut, wenn wir Menschen, Dinge oder Institutionen haben, denen wir vertrauen können. Aber was heißt das genau? Wer oder was ist vertrauenswürdig? Wem können wir uns anvertrauen und was ist so vertrauenserweckend, dass wir gar ein ganzes Leben darauf gründen können. Philosoph und Bestseller-Autor Christoph Quarch nahm das Publikum mit auf eine geistige Entdeckungstour, die es nicht nur durch die Europäische Philosophiegeschichte führte, sondern auch in die Tiefe der eigenen Seele. Dr. Christoph Quarch (*1964) ist Philosoph, Autor, Redner, Platon-Experte und Denkbegleiter. Er berät Unternehmen, unterrichtet an verschiedenen Hochschulen und veranstaltet gemeinsam mit ZEIT-Reisen Philosophiereisen. Mit seiner SWR-Radiokolumne „Der Frühstücks-Quarch“ sowie mit seinen Podcasts, Artikeln und Büchern erreicht er ein breites Publikum im gesamten deutschsprachigen Raum. Im Jahr 2020 initiierte und gründete er die neue Platonische Akademie (akademie-3.org) zur Entwicklung eines geistigen Paradigmas für das digitale Zeitalter. Zahlreichen Unternehmen im In- und Ausland steht er als philosophischer Gesprächspartner und Autor zur Seite. In seinen vielen Veröffentlichungen schöpft er aus den Quellen der europäischen Philosophie, um tragfähige Antworten auf die Herausforderungen des Lebens im 21. Jahrhundert zu finden. Christoph Quarch lebt mit seiner Frau Christine Teufel und den beiden gemeinsamen Kindern in Fulda. Christoph Quarchs Philosophie steht in der Tradition der Philosophischen Hermeneutik Hans-Georg Gadamers, für den er als wissenschaftliche Hilfskraft tätig war. Ihm geht es um ein fundiertes Verständnis unseres Menschseins, um von dort Wegweisung für ein gelingendes Leben zu gewinnen. Dabei aktualisiert er unterschiedliche philosophische Ansätze von Platon und Aristoteles bis zu Nietzsche und Heidegger. Wichtigste Inspirationsquelle ist ihm dabei die antike Philosophie; allen voran Platon. Christoph Quarch ist einer der weltweit innovativsten Platonspezialisten und einer der besten Kenner des griechischen Geistes im deutschsprachigen Raum.

GartenRomantik im Fürstlichen Hofgarten Wertheim am Main

01. bis 03. Juli 2022

Rund 100 Aussteller luden ein zu Gartenzauber und ländlichem Charme mit kulturellem Rahmenprogramm und Besuch des Schlösschens im Hofgarten. Am Samstag zwischen 12 und 16 Uhr, konnten Pferdeliebhaber und alle Neugierig-gewordenen die mystisch anmutende Pferdeshow „Pegasus&friends“ bestaunen. Die beliebte Veranstaltung war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg.

Bildergalerie zur Gartenromantik

Schlosserlebnistag „Tierisch gut“

19. Juni 2022 / 11.00 – 17.00 Uhr

Spiel und Spaß für die ganze Familie im und um das Schlösschen im Hofgarten. Den Besuchern, die trotz der extrem heißen Temperaturen ihren Weg zu uns in den Park und zum Schlösschen fanden, wurde ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm geboten, mit vielen (Outdoor-) Spielen, Verkleidungsmöglichkeiten im Schlösschen, einer Bastelecke, einem Schminkstand, und, und, und. Das Thema „Tierisch gut“ wurde von den Ziegen aufgenommen, die im Park zu Gast waren und gestreichelt werden durften.

Bildergalerie zum Schlosserlebnistag

Meisterkonzert im Schlösschen Duo Sinn Yang und Yadviga Grom, Violine und Klavier

Sonntag, 15. Mai 2022, 17.00 Uhr

Vorgeführt wurde ein gemischtes Programm mit Werken aus Klassik, Romantik und Moderne. Das vom Kulturkreis Wertheim veranstaltete Konzert wurde unterstützt durch die Stiftung Rudolf Brand – Helmut Schöler.

Meisterkonzert im Schlösschen The Wolf Gang Cellists

Samstag, 18. Juni 2022, 19.00 Uhr

Joel Blido, Konstantin Bruns, Sebastian Fritsch und Friedrich Thiele – alle am Violoncello – zeigen gemeinsam ihr Können an diesem schönen Instrument. Das Programm Schumann meets Tango zeigte pure Emotionen! Ein sehnsuchtsvolles Schumann-Konzert gespielt von gleich vier Solisten, gefolgt von einer exquisiten Auswahl südamerikanischer Tangos, lud zum Mitfühlen ein. Der Veranstalter Kulturkreis Wertheim wurde freundlich unterstützt durch die Stiftung Rudolf Brand – Helmut Schöler.

| Aktuell

Aktuelle Ausstellung:

New Romantics - von der Sehnsucht in der Kunst der Gegenwart

Bitte beachten: Die Stiftungssammlung mit Werken der Berliner Secession ist wieder ab dem 23. November 2024 zu sehen.

Öffnungszeiten:

Sommersaison 2024
(26.03.2024 - 3.11.2024)
Di bis Sa
14 bis 17 Uhr
So/Feiertage
12 bis 18 Uhr

Wintersaison 2024/25
(ab 4.11.2024)
Fr, Sa
14 bis 17 Uhr
So/Feiertage
12 bis 18 Uhr


Eintrittspreise:

Eintritt zur Museumsausstellung:
regulär 4 € /ermäßigt 2,50 €

Führungen:
Führungen nach Anfrage unter
Tel.: 09342/301 511
Führungsgebühr: 50,- € zzgl. 3,50 € pro Person

 

Matthias Moravek „Chapeau“, 2015, Foto: Galerie Greulich; Ausstellung „New Romantics“

Sebastian Meschenmoser „Arktis“, 2023, Foto: Galerie Greulich; Ausstellung „New Romantics“

Sonderausstellung „Peter Frischmuth – zweihunderteinundachtzig Fotografien“

19. September 2021 bis 27. Februar 2022

Die harte Arbeit der Bergleute unter Tage, die Wendezeit nach dem Fall der Berliner Mauer, Portraits deutscher Politiker, Wertheim und das Taubertal, internationale Reisereportagen – unter dem Titel „Zweihunderteinundachtzig Fotografien“ mit Arbeiten von Peter Frischmuth öffnete das Museum Schlösschen im Hofgarten wieder seine Türen. Für die große Retrospektive hatte der in Wertheim geborene Fotograf exklusiv eine Fotoschau aus verschiedensten Teilen der Welt zusammengestellt, die auf beeindruckende Weise spannende Bildwelten und nicht zuletzt auch Zeitdokumente deutscher Geschichte enthielt. Peter Frischmuth wurde 1957 in Wertheim geboren und lebt heute mit seiner Familie an der Elbe, in Jork im Alten Land vor den Toren Hamburgs. Seit seinem Studium arbeitet er als freier Fotograf – unter anderem für den SPIEGEL. Seine Fotos und Reportagen werden nicht nur in Büchern, Magazinen, Zeitungen, Zeitschriften im In- und Ausland, sondern auch in TV-Nachrichten – und-Magazinsendungen veröffentlicht. Neben einigen Langzeitprojekten, die auch als Buch publiziert wurden, ist er immer wieder mit seiner Kamera in seiner Heimatstadt Wertheim unterwegs. > Flyer zur Austellung

© Peter Frischmuth
© Peter Frischmuth
© Peter Frischmuth

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